Durchgespielt: Cat Quest

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Schande über mich! Wie konnte ich dieses Spiel denn bloß so lange gar nicht wahrnehmen? Nachdem ich während des “Summer Game Fest 2024” den Trailer zu “Cat Quest III” gesehen habe, dachte ich mir, dass ich mir die Reihe unbedingt einmal anschauen muss. Und womit startet man dann am besten? Natürlich mit dem ersten Teil. Wie der mir gefallen hat, das berichte ich in diesem Artikel. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!

Story – Gib mir meine Schwester wieder!

Entführung der Schwester!

Entführung der Schwester!

Das Land wurde einst durch Drachen beherrscht und terrorisiert. Einzig und alleine Katzen mit der Kraft der Drachen, die sogenannten “Dragonblood”, konnten diese mystischen Wesen aufhalten. Doch dann sind die “Dragonblood” wie aus dem Nichts verschwunden. Die namenlose Katze wird in das Abenteuer hineingezogen, als die Schwester von einem unbekannten Bösewicht entführt wird. Was hat er mit ihr vor? Und vor allem: Wie kann die Katze ihre Schwester wieder befreien? Dazu stellt sich die Frage, ob die Geschichte, wie sie erzählt wird und was die dunklen Mächte im Hintergrund planen.

Grafik und Sound – Buntes Treiben überall

Die Kameraperspektive für das gesamte Spiel

Die Kameraperspektive für das gesamte Spiel

Grafik und Sound des Spiels lassen sich für mich als “bunt und knuffig” zusammenfassen. Die Musik belebt das Geschehen auf dem Bildschirm, ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu drängen. Dabei fiel mir auf, dass die Musikstücke und Soundeffekte auf jeden Fall von älteren RPGs inspiriert sind, was ich als angenehm empfand. Eine Sprachausgabe gibt es nicht, dafür “miaut” die Katze kurz, wenn sie von einem Angriff getroffen wurde. Die Spielwelt ist abwechslungsreich gestaltet. Das Grasland dominiert dabei, es gibt aber auch viel auf dem Wasser zu erkunden, sowie eine Ebene, die einem geheimnisvollen Friedhof gleicht. Für Abwechslung ist da auf jeden Fall gesorgt! So auch bei den Gegnern, obwohl es nur wenig unterschiedliche gibt. Dafür kann man an ihrem Aussehen nach etwas Übung erkennen, wie sie angreifen und was für Fähigkeiten sie haben.

Das Gameplay – Einfach und gut für Zwischendurch

Wer heraus zoomt, bekommt einen guten Überblick über die Spielwelt

Wer heraus zoomt, bekommt einen guten Überblick über die Spielwelt

Das Herzstück des ganzen Spiels ist natürlich das Gameplay. Das orientiert sich an klassischen RPGs in der einfachsten Form.
Überall auf der Weltkarte sind Dörfer verteilt, in denen Tavernen stehen, die als Speicherpunkt gelten, an denen auch Lebensenergie und Mana aufgeladen wird. Zum anderen stehen in den Orten Tafeln mit kleinen Ausrufezeichen darüber. Das sind Questtafeln mit Nebenmissionen, die dazu dienen, die Katze stärker werden zu lassen. Beispielsweise sollt die Katze Ware von einer Karawane holen. Diebe haben diese jedoch gestohlen und in ihr Lager gebracht. Werden die Diebe besiegt, bekommt die Katze die Ware und darf diese zurückbringen. So manche Quest hat jedoch einen schönen Twist, diese möchte ich hier an dieser Stelle aber nicht verraten, weil sie für mich eine schöne Abwechslung geboten haben. Für das Abschließen von Aufträgen gibt es Erfahrungspunkte und Gold. Ebenso ist es möglich, Erfahrung und Gold durch das Besiegen von Gegnern zu sammeln, was sich vor allem lohnt, wenn der Gegner über dem aktuellen Level des Spielers liegt. Diese sind zwar um einiges schwerer, lassen sich aber mit Geschick besiegen und werfen mehr EP und Gold ab.
Sehr schön finde ich, dass Dungeons, die noch nicht betreten wurden, mit einem Fragezeichen markiert werden. Was ich mir für die bessere Übersicht gewünscht hätte, wäre eine Markierung, für welche Stufe der Dungeon geeignet ist. Je weiter es Richtung Norden geht, desto stärker werden die Gegner und manche Dungeons sind plötzlich ab Stufe 40+, obwohl der Dungeon davor noch für Stufe 20 war.

Das Inventar

Das Inventar

Je stärker der Feind ist, desto besser muss die Ausrüstung werden. Neue Ausrüstung lässt sich entweder in der Schmiede durch Kisten kaufen oder in Dungeons finden. Kisten sind in zwei Wertigkeiten unterteilt. Die günstigste Kiste kostet beim Händler 50 Gold und enthält normale Ausrüstung, die teuerste Kiste kostet 5000 Gold und enthält stärkere Items. In Dungeons findet ihr solche Kisten ebenfalls. Dort können die “normalen” Kisten einfach geöffnet werden, für die besonderen Kisten benötigt ihr Schlüssel.
Die Werte der Gegenstände bestimmen auch, welche Klasse die Katze hat. Unterschieden wird dabei in Lebenskraft, Rüstung, physischer Angriff und magischer Angriff. So gibt es beispielsweise Rüstungen, die zwar weniger Lebensenergie geben, dafür aber die magische Angriffskraft immens steigern. Das System ist dabei sehr einfach und ermöglicht es, schnell Ausrüstung zu finden, welche zusammenpasst.

Ich habe während des Spiels festgestellt, dass der Einsatz von Magie das Spiel sehr vereinfachen kann. Jeder Zauberspruch benötigt Mana, je nach Stärke unterschiedlich viel. Um Mana zu erlangen, ist es notwendig, Gegner mit Nahkampfangriffen zu treffen. Steht genug Mana zur Verfügung, gibt es eine Auswahl von sieben Zaubersprüchen, von denen immer vier gleichzeitig ausgerüstet sein dürfen. Darunter gibt es einen Flammenangriff, der Gegner schwächt und mit dem “Brennen”-Status belegt, oder einen Heilungszauber, der zwar viel Mana verlangt, dafür aber auch viel Lebensenergie wiederherstellt. Angriffszauber haben eine festgelegte Richtung, in welche sie wirken können. Der Flammenzauber beispielsweise wirkt um die Katze herum, der Blitzzauber wirkt jedoch nur in einer horizontalen Linie. Es ist also wichtig, auf die Positionierung der Spielfigur zu achten, damit der Zauber auch wirklich trifft.

Eine Truhe mit normalem Loot

Eine Truhe mit normalem Loot

Je weiter der Fortschritt im Spiel ist, desto länger werden unter Umständen auch die Wege, welche die Katze zurücklegen muss. Zudem ist die Spielwelt nicht gleich zu Beginn komplett begehbar. Manche Gebiete halten zu starke Gegner bereit, andere sind wiederum durch natürliche Barrieren wie Wasser oder Gebirge unzugänglich. Was mich gefreut hat, war die Tatsache, dass die Katze im Verlauf der Hauptmission neue Wege der Fortbewegung lernt, um zu den verschiedenen Drachen zu kommen, welche erlegt werden müssen. Der zweite Drache hielt sich auf dem Wasser auf. Also musste die Katze lernen, auf dem Wasser zu laufen. Und sobald im Spiel die Fähigkeit “Fliegen” freigeschaltet wird, lassen sich auch große Entfernungen mit Leichtigkeit zurücklegen. Das erleichtert auch enorm das Erkunden der Karte, wenn es darum geht, alle Magietempel, Schreine und Dungeons abzugrasen, die mehr über die Spielwelt verraten und neue Ausrüstung bereithalten.

Fazit – Ein niedliches Spiel mit viel Humor, perfekt für Zwischendurch

Der Humor ist eine große Stärke des Spiels

Der Humor ist eine große Stärke des Spiels

“Cat Quest” hat mir ausgezeichnet gefallen. Ja, das Missionsdesign ist sehr einfach gehalten, aber der Humor und vor allem auch die vielen Wortspiele, die etwas mit dem Thema “Katze” zu tun haben, haben das Ganze für mich als Katzenliebhaberin sehr schön aufgelockert. Das die Missionen nur ein paar Minuten lang sind störte mich dabei überhaupt nicht und hat mir sogar geholfen mehrere Aufgaben innerhalb kurzer Zeit erledigen zu können. Die Spielwelt ist liebevoll gestaltet und die Hauptstory kann sogar noch mit ein bis zwei Twists aufwarten. Von mir jedenfalls eine klare Empfehlung!

Vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit und dass Du meinen Artikel gelesen hast. Hat er Dir gefallen? Ist Dein Interesse am Spiel geweckt oder kanntest Du es bereits? Lass es mich doch gerne wissen!

Noriko

Moin und herzlich willkommen! Ein paar kurze Worte zu meiner Person: Ich lese sehr gerne Bücher, vor allem Fantasy und Science Fiction. Musik höre ich beinahe alles, zumindest gebe ich allem mal eine Chance. Gaming steht bei mir auch weit oben im Kurs, jedoch beäuge ich die Entwicklung der Branche recht kritisch. Star Wars ist Teil meines Lebens! Schreibt mir gerne hier in den Kommentaren, auf Mastodon oder auch auf Discord!

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